Anker sind vorgespannte Litzen- oder Stabelemente, die hohe Lasten übertragen und horizontale Verformungen minimieren können. Sie setzen sich aus einem Ankerkopf, einer Frei- und einer Haftstrecke zusammen.
Es stehen weltweit zwei Ankersysteme zur Verfügung: vorgespannte Litzenanker und Stabanker. Litzenanker setzen sich aus mehreren Litzen zusammen (in der Regel zwischen 3 und 15 Stück). Stabanker bestehen hingegen aus massiven Stahlstäben mit einem aufgewalztem Endlosgewinde mit Durchmesser zwischen 18 und 63 mm.
Anwendung
Verfahrensablauf
Das Stahlzugglied(er) bestehend aus Freistrecke und Haftstrecke wird in ein standfesten Bohrloch mit geeignetem Durchmesser eingebaut und mit Zementmörtel verpresst, wobei die kraftschlüssige Verbindung mit dem Boden oder Fels nur durch die Haftstrecke gewährleistet wird. Beim Spannen des Ankers wird die Kraft über die freie Ankerlänge auf den Verpresskörper übertragen und in den umgebenden Boden eingeleitet. Der zu verankernde Bauteil wird somit gegen den Boden vorgespannt.
Beim Einbau der Anker in gering tragfähigen Bodenschichten kann die Haftrecke in mehrere Abschnitte geteilt werden (SBMA = Mehrstufenanker), um somit den Wirkungsgrad der Krafteintragung zu verbessern.
Anker können sowohl temporär (Lebensdauer <2 Jahre) als auch permanent (Lebensdauer >2 Jahre) eingebaut werden.
Vorteile
Qualitätssicherung
Unsere langjährige Erfahrung im Einsatz von Ankern führt zu einer ständigen und stetigen Qualitätskontrolle bei unseren Projekten. So können wir jede Art von Eignungs- und Belastungsprüfungen sowie Zugversuchen durchführen. Durch die vorgeschriebenen Eignungs- und Abnahmeprüfungen wird das Tragverhalten jedes einzelnen Ankers überprüft und dokumentiert. Wichtig ist auch die Befolgung der Herstellungsvorgaben laut den einschlägigen Normen, bzw. den Zulassungen der Hersteller.